AKTION A.4 – Der Einfluss von Kollisionen zwischen Bären und Fahrzeugen auf die Braunbärenpopulation, Bestimmung von sogenannten „black spots“ und die Vorbereitung eines Aktionsplans für geeignete Schutzmaßnahmen
Verkehrsbezogene Mortalität ist einer der wichtigsten negativen Einflussfaktoren auf die Bärenpopulation. Sie ist in manchen Gegenden nicht nur der Hauptmortalitätsfaktoren, sondern manchmal sogar für den Rückgang der Bärenpopulation verantwortlich. Zusätzlich kann sie Wanderverhalten reduzieren, den genetischen Austausch verhindern und die räumliche Ausbreitung der Spezies hemmen. Letzteres kann dazu führen, dass es zu keiner flächendeckenden, gut vernetzten Bärenpopulation über den gesamten Raum des dinarischen Gebirges und der Alpen kommt.
Es werden folgende Ergebnisse erwartet: (i) Ein technischer Report und ein weiterer Bericht über verkehrsbezogene Mortalität beim Braunbären in Slowenien und Kroatien, als auch in der Ausbreitungszone Richtung Alpen. Dies wird eine Karte beinhalten, welche die Ausbreitung von verkehrsbezogener Mortalität der Bären zeigt. Diese Ergebnisse sollen mit anderen Mortalitätsursachen verglichen werden, welche sich ebenfalls negativ auf die Expansion der Population auswirken. (ii) Ein technischer Report bezüglich der Effekte von nicht bärensicher aufbewahrtem Müll an Autobahnraststätten bzw. an Autobahnen in Kroatien. (iii) Identifizierung und Auswahl von „black spots“ – dies sind die besten Lokalisationen um die Schutzmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. (iv) Zwei Aktionspläne für die Anwendung der technischen Schutzmaßnahmen in Slowenien und Kroatien.