AKTION E.2 – Weiterbildung von Entscheidungsträgern, die mit Mensch-Bär Konfliktfällen arbeiten

Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und ein ausreichendes Wissen über Bären sind essenziell für die Vermeidung von Konflikten zwischen Bär und Mensch. Die lokale Bevölkerung muss wissen, wie man Problemen vorbeugt die eventuell in Bärengebieten entstehen könnten. Um das zu erreichen muss der Zugang zu angemessener Information gewährleistet sein. Zusätzlich zu der Informationsplattform auf der Webseite, Informationsständen, Broschüren und Artikeln in Lokalzeitschriften (erstellt in Aktion E.1), sind die wichtigste Informationsquelle für die lokale Bevölkerung die Entscheidungsträger, die aufgrund ihrer Arbeit mit Mensch-Bär-Konflikten zu tun haben und denen generell ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht wird.

Ein gutes Verständnis der Entscheidungsträger für die angestrebten Ziele ist von sehr hoher Wichtigkeit. Diese Personen können signifikant die Einstellung der lokalen Bevölkerung beeinflussen. Die Zielgruppe dieser Aktion sind landwirtschaftliche Berater, Rissbegutachter und Mitglieder der Großprädatoren-Eingreifgruppen. Sie kommen täglich mit Betroffenen bzw. potentiell Betroffenen in Berührung und müssen dazu fähig sein diese Menschen angemessen zu beraten indem sie ihnen richtige Informationen und sinnvolle Lösungen anbieten. Die lokale Bevölkerung ist regelmäßig mit diesen Entscheidungsträgern in Kontakt und vertraut üblicherweise auf deren Meinung und Ratschläge.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit dieser Aktion das Wissen zu Großräubern und effektiven Schutzmaßnahmen erhöht wird, vor allem bei landwirtschaftlichen Beratern, Rissbegutachtern und Mitgliedern der diversen Eingreifgruppen.

Handbuch zur Untersuchung von Raubtierrissen

A Guidebook to Human-Carnivore Conflict (Seth M. Wilson)

Guidelines for bear intervention groups (Action A.1)